Erste Schritte – Erziehung & eingewöhnung
Was gibt es zu beachten, wenn ein neuer Hund einzieht? Die erste gemeinsame Zeit mit einem neuen Haustier legt bereits einen wichtigen Grundstein für das spätere Zusammenleben. Daher ist eine sanfte und schrittweise Eingewöhnung sehr wichtig, um das Vertrauen zu stärken und eine gute Bindung zum Hund aufzubauen. In diesem Artikel sammeln wir einige Tipps, wie du einen Welpen oder auch einen erwachsenen Hund eingewöhnen kannst und wie der Grundstein der Hunde-Erziehung für Familienhunde gelegt wird.
Welpen eingewöhnen: Schritt für Schritt
Für einen Welpen ist die erste Zeit im neuen Zuhause eine große Umstellung und daher auch sehr aufregend: Zum ersten Mal von seiner Mutter und seinen Geschwistern getrennt, muss ein Hund sich nun an eine neue Umgebung und an neue Bezugspersonen gewöhnen. Um ihm diese Übergangsphase zu erleichtern, kannst du Folgendes tun:
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Bevor dein neuer Hund einzieht, solltest du bereits die passende Erstausstattung gekauft haben. Ein gemütlicher Hundekorb als Rückzugsort, Wasser- und Futternapf an einem festen Platz, Halsband und Leine sowie ein paar Spielzeuge für Welpen sind dabei ein absolutes Muss für den Anfang.
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Mach deine Wohnung hundesicher und beseitige potenzielle Gefahrenquellen wie herumliegende Kabel oder Giftpflanzen bereits vor Ankunft deines Welpen.
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Organisiere eine sichere Transportmöglichkeit für die Heimreise, z. B. eine Transportbox für die Rückbank. Plane außerdem regelmäßige Pausen auf der Fahrt ein, biete deinem Welpen Wasser in einem Napf an und gib ihm die Gelegenheit, an einem ruhigen Ort seine Geschäfte zu verrichten.
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Nachdem ihr angekommen seid, solltest du deinem Welpen genügend Zeit geben, alle Räume in seinem neuen Zuhause gründlich zu erkunden.
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Biete deinem Welpen einen Rückzugsort an, an dem er sich ungestört ausruhen kann. Wenn sich dein Hund auf seinem Ruheplatz, z. B. im Hundekorb, befindet, sollte er nicht gestört werden.
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Führe in den ersten Wochen keine Futterumstellung durch, sondern gib weiterhin vertrautes Futter. Das kann sowohl die Futterakzeptanz erhöhen als auch stressbedingten Verdauungsproblemen vorbeugen.
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Etabliere so früh wie möglich feste Strukturen für Fütterungszeiten, Spaziergänge, Spiel- und Ruhezeiten in eurem Alltag, an denen sich dein Hund orientieren kann.
Sonderfall: erwachsenen Hund eingewöhnen
Wenn du einem erwachsenen Hund aus dem Tierheim oder aus einer privaten Vermittlung ein neues Zuhause schenken möchtest, solltest du auch in diesem Fall genügend Zeit für einen sanften Übergang einplanen. Abhängig vom Charakter und den bisherigen Erfahrungen kann es durchaus einige Monate dauern, bis sich ein Hund an sein neues Zuhause gewöhnt hat.
Hier findest du einige Tipps, wie du einen erwachsenen Hund eingewöhnst:
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Biete deinem Hund einen sicheren Rückzugsort an, an dem er nicht gestört werden darf.
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Führe deinen Hund nur langsam und schrittweise an neue Situationen heran (z. B. neue Menschen oder andere Tiere im Haushalt). Vor allem in den ersten Tagen im neuen Zuhause solltest du ihn
mit neuen Erfahrungen nicht überfordern und z. B. keine weiten Ausflüge unternehmen oder die Hundeschule besuchen. Auch Tierarztbesuche solltest du, wenn möglich, auf einen späteren Zeitpunkt verlegen.
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Hole dir beim Vorbesitzer oder bei Tierheimmitarbeiter so viele Infos wie möglich über charakterliche Eigenheiten, Futterpräferenzen oder bisherige Routinen ein: Kontinuität kann helfen, deinem Hund ein Gefühl von Sicherheit zu vermitteln.
Grundlagen der Hunde-Erziehung
Eine konsequente, aber auch liebevolle Hunde-Erziehung bildet das Fundament für ein harmonisches und stressfreies Zusammenleben mit deinem Vierbeiner. Dabei ist es vor allem wichtig, einem Hund Grenzen aufzuzeigen, an denen er sich orientieren kann, um Verwirrung und Frustration zu vermeiden. Ein Welpe, der klare Regeln und feste Strukturen frühzeitig kennenlernt, wächst in der Regel zu einem ausgeglicheneren und selbstsicheren Hund heran, der sich gut in sein „Rudel“ einzufinden weiß. Dabei gibt es einige Grundregeln der Hunde-Erziehung, an denen du dich orientieren kannst:
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Sei von Anfang an konsequent und mach keine „Ausnahmen“. Hunde verstehen nicht, warum manche Verhaltensweisen einmal toleriert und ein nächstes Mal unterbunden werden. Im schlimmsten Fall verfestigen sich so Strukturen, die du eigentlich nicht einführen wolltest.
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Beschränke dich zunächst auf wichtige Grundkommandos. Junge Hunde sind neugierig und lernbereit, aber haben oft eine recht kurze Konzentrationsspanne oder sind schnell erschöpft. Daher solltest du dich am Anfang darauf fokussieren, deinem Hund wichtige Grundkommandos wie „Sitz“, „Platz“, „Bleib“, „Komm“ und „Nein“ anzutrainieren. Komplexere Übungen oder Kunststücke solltest du dir für einen späteren Zeitpunkt aufsparen.
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Achte beim Training auf den richtigen Zeitpunkt. Vermeide Trainingseinheiten, wenn dein Hund müde oder hungrig ist. Zudem ist es besser, Kommandos zunächst in Ruhe einzuüben und erst später als erhöhte Schwierigkeit dieselben Übungen unter Ablenkung abzurufen.
Grundlagen der Hunde-Erziehung: Leinenführigkeit
Ein Welpe, der an der Leine zerrt, ist vielleicht noch leicht zu bändigen – bei erwachsenen Hunden kann diese Situation jedoch zum Problem werden. Um die Leinenführigkeit zu trainieren, kannst du folgende Tipps beachten:
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Lass deinen Hund auch im Welpenalter nicht an der Leine ziehen. Die Leine sollte locker und entspannt zwischen euch hängen, was für deinen Hund zur Selbstverständlichkeit werden sollte.
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Bestimme selbst die Richtung bei euren Spaziergängen. Will dein Hund dich in eine bestimmte Richtung ziehen, solltest du auf dem Absatz umkehren. So vermittelst du deinem Hund, dass du die Führung übernimmst und nicht umgekehrt.
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Alternativ kannst du dieselbe Lektion auch über das Tempo eures Spaziergangs vermitteln. Möchte dein Hund schneller laufen und beginnt zu zerren, solltest du stehenbleiben und dich nicht bewegen, bis er aufhört und die Leine wieder locker hängt.
Grundlagen der Hunde-Erziehung: Stubenreinheit
Insbesondere in den ersten gemeinsamen Tagen mit deinem Welpen lässt sich das ein oder andere Malheur sicherlich nicht vermeiden. Wichtig ist dennoch, dass du die Stubenreinheit bereits vom ersten Tag konsequent trainierst. Beachte dabei Folgendes:
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Gib deinem Welpen die Gelegenheit, sich nach dem Aufwachen, nach dem Fressen und Trinken und vor dem Schlafengehen zu erleichtern. Auch nach aufregenden Situationen oder einem ausgelassenen Spiel kann es ratsam sein, nach draußen zu gehen. Bis dein Hund etwa drei Monate alt ist, kann es nötig sein, jede Stunde nach draußen zu gehen.
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Achte auf die Signale, die dein Hund gibt, wenn er sich erleichtern möchte (z. B. nervös umherlaufen oder schnüffeln). Mit der Zeit wirst du immer vertrauter mit den Verhaltensweisen deines Welpen und kannst sofort erkennen, dass ihr nach draußen müsst.
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Lobe deinen Welpen, wenn er sein Geschäft draußen erledigt hat. Sei geduldig und schimpfe nicht, wenn doch ein Missgeschick in der Wohnung passiert.
Bindung zum Hund aufbauen: Tipps für Hundehalter
Hunde gelten als besonders treue Begleiter des Menschen und weichen nur ungern von der Seite ihres Besitzers. Dieses Vertrauensverhältnis vermittelt Hunden Sicherheit und Geborgenheit, die für ein glückliches Zusammenleben mit dem Vierbeiner unverzichtbar sind. Eine gefestigte Bindung zum Hund ist allerdings keine Selbstverständlichkeit, sondern muss behutsam aufgebaut und während des gesamten Hundelebens stets bestätigt und gestärkt werden. Doch wie gelingt es, eine gute Bindung zum Hund aufzubauen?
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Verbringe viel Zeit mit deinem Hund und spiele auf Augenhöhe mit ihm. Dabei kannst du ausprobieren, welches Spiel deinem Hund am meisten Spaß macht – z. B. Ballspiele, Futter suchen oder Herumtoben ohne Spielzeug. Wichtig ist, dass dein Hund durch das Spiel nicht zu sehr aufgeregt wird und trotzdem Grenzen eingehalten werden. Gemeinsame positive Erlebnisse helfen sehr dabei, eine gute Bindung zum Hund aufzubauen. Neben dem Spielen können auch ausgedehnte Spaziergänge oder gemeinsame Erfolgserlebnisse beim Training das Vertrauensverhältnis verbessern.
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Suche Nähe und Körperkontakt zu deinem Hund, aber zeige dabei auch Verständnis und Zurückhaltung. Achte auf Signale, die dir anzeigen, dass dein Hund gerade nicht gestreichelt werden möchte und bedränge ihn in solchen Situationen nicht. Respektiere dabei auch seine Rückzugsorte und ermögliche ihm ausreichend Ruhephasen.
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Informiere dich über die Körpersprache und Kommunikation von Hunden, um Missverständnissen vorzubeugen, die deinen Hund verunsichern oder verängstigen könnten: Beispielsweise ist Schwanzwedeln nicht immer ein Ausdruck von Freude, sondern kann auch Nervosität ausdrücken.
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Beschütze deinen Hund in Stresssituationen und zeige ihm dadurch, dass er dir vertrauen und sich auf dich verlassen kann. So kannst du zum Beispiel laute Orte verlassen, wenn du bemerkst, dass sich dein Hund unwohl fühlt oder dich zwischen deinen Vierbeiner und aufdringliche Menschen oder Tiere stellen.
1. Vorstand
Beate Suhr – Reimann
Moorwege 7
21789 Wingst
Tel: 0170 1243841
E-Mail: info@drhc-buxtehude.com
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